19.10.2008
Erstmalig wurde auf dem vom Deutschen Bundesverband Coaching (DBVC) ausgerichteten Coaching-Kongress 2008 in Potsdam der Deutsche Coaching-Preis verliehen – ein Preis für Organisationen und Wissenschaftler, die sich um das Thema Coaching verdient gemacht haben.
In der Kategorie „Organisationen“ ging als strahlende Siegerin Gabriele Bollhöfer von der Rechtsanwaltssozietät Lovells LLP (München) hervor, die mit ihrer Arbeit „Implementierung von Inhouse Coaching in einer Professional Service Firm“ die Jury überzeugen konnte. Die Laudatio hielt DBVC-Vorstand Klaus Stadler, der ausführte: „Sie erhalten den Coaching Preis 2008 für Ihren Pionierbeitrag in einer Branche, deren Professionsträger zwar geborene Berater zu sein scheinen, deren Beratungsresistenz aber auch sprichwörtlich ist.“ – Neben Gabriele Bollhöfer waren für das Finale in dieser Kategorie die Nürnberger Personalentwickler der N-ERGIE AG, Wolf-Martin Erhard und Thomas Geilhardt, sowie die Germersheimer Prozessberatungs- und Trainingsexperten des Mercedes Benz Global Logistics Center (Daimler AG), Elmar Rinck und Thorsten Braun, nominiert worden.
In der Kategorie „Wissenschaft“ wurde die Arbeit von Bernhard Trager aus Nürnberg zum Thema „Selbstreflexionsprozesse im Coaching“ ausgezeichnet. Die Laudatio hielt DBVC-Vorstand Christopher Rauen, der erklärte, warum der Wissenschaftspreis neben einer Skulptur und einer Urkunde, die auch der Organisationspreisträgerin überreicht wurden, mit zusätzlichen 5.000 Euro dotiert ist: „Natürlich macht Geld alleine keine gute Wissenschaft aus. Wir brauchen pfiffige Untersuchungskonzepte, in die Praxis integrierbare Feldforschung und vor allem Theorien mit Erklärungswert über das Sichtbare hinaus. Bernhard Trager hat ein Modell entwickelt, das erklärt, was sich in Klienten vor, während und nach dem Coaching abspielt, wenn sich ihre Selbstwahrnehmung erweitert und neue Verhaltens- und Denkmuster aufgebaut werden. Dadurch können wir erklären, wie Klienten durch ein Coaching gelassener werden oder wie sich ihre Lernfähigkeit verbessert oder sich ihre Handlungskompetenz erweitert.“ – Weitere nominierte Finalisten in dieser Kategorie waren Romina Henle aus Düsseldorf mit dem Thema „Auswahlprozesse für externe Coachs: Eine explorative Untersuchung in Großunternehmen“, die sie im Auftrag der Mazda Motor Europe GmbH angefertigt hatte, sowie Andreas Taffertshofer aus Chemnitz mit dem Thema „Das Coaching der Organisation: Wozu Organisationen Coaching nutzen“.
Die Jury des Deutschen Coaching-Preises besteht aus renommierten Experten aus Wissenschaft und Praxis:
(tw)
Weitere Informationen:
www.dbvc.de