Ansatz Multimodales Coaching

19.06.2008

In einem Beitrag für die Zeitschrift „The Coaching Psychologist“ (1/08) erläutert der britische Forscher Stephen Palmer den Ansatz des Multimodalen Coaching.

Der multimodale Coaching-Ansatz geht auf die Arbeiten des Psychologen Arnold Lazarus in den 1970er Jahren zurück. Er war der Ansicht, dass kein Therapiesystem die menschliche Psyche völlig beschreibt und erfasst. So hatte er beobachtet, dass etliche Klienten nach einer Verhaltenstherapie wieder rückfällig wurden, aber auf kognitive Strategien besser ansprachen. Dies ließ ihn den multimodalen Ansatz entwickeln, der auf sieben Dimensionen oder Modalitäten der Persönlichkeit zielt, die auf einander bezogen sind und sich gegenseitig bedingen. Diese Dimensionen werden mit BASIC I.D. abgekürzt:

  • Behaviour – Das Verhaltensrepertoire eines Menschen.
  • Affect – Das ganze Spektrum der Gefühle.
  • Sensations – Die Körperwahrnehmung und der Zugang über Entspannung, Meditation und Hypnose.
  • Images – Bildhaftes Vorstellen und Verarbeiten des Menschen.
  • Cognitions – Der Zugang zum Menschen über Gedanken und Informationen.
  • Interpersonal – Kommunikation, Rollenübernahme und Soziale Kompetenz.
  • Drugs/Biology – Lebensstil, Ernährung, Sport, Medikamente.


Menschen unterscheiden sich allerdings im Grad der individuellen Ausprägung oder Ansprechbarkeit auf diesen Dimensionen. Daher sollte die konkrete Arbeit im Coaching dem Rechnung tragen. Deshalb kommen im Multimodalen Coaching eine Reihe von Techniken und Strategien zum Einsatz, die Professor Dr. Palmer auflistet und erläutert. Anhand von zwei Fallstudien wird das konkrete Vorgehen dargestellt. (tw)

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