12.05.2008
Das innerhalb der Bundesregierung in Sachen CSR federführende Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) plant die Entwicklung einer nationalen CSR-Strategie für Deutschland. „CSR-Engagement von Unternehmen ist und bleibt freiwillig und ersetzt keine rechtlichen Regelungen“, so Bundesarbeitsminister Olaf Scholz auf der Konferenz der Bundesregierung zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen in Berlin.
Es soll allerdings darum gehen, statt Beliebigkeit mehr Verbindlichkeit zu schaffen. So plant das BMAS unter anderem eine Positivliste von Unternehmen, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Unternehmen, die sich nachweisbar für die CSR-Ziele engagieren, soll eine für alle zugängliche Plattform geboten werden. Für den Zugang zu der Plattform sollen die Unternehmen verbindlich einen Verhaltenskodex unterzeichnen.
Das BMAS veranstaltete die Konferenz Ende April in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt. Es beteiligen sich darüber hinaus das Bundesumweltministerium, das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das Bundesministerium für Zusammenarbeit und wirtschaftliche Entwicklung und das Bundeswirtschaftsministerium aktiv an der Veranstaltung. An die 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Unternehmen, Gewerkschaften, Verbraucherschutz und Wirtschaftsverbänden, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen besuchten die Konferenz. Internationaler Gastredner der Veranstaltung war der Sänger und Aktivist Sir Bob Geldof. (tw)
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www.csr-in-deutschland.de