28.03.2008
Hochschuldozenten beklagen es schon länger: Heutige Studenten können teilweise nicht richtig lesen und schreiben. Und viele können die Validität von Informationsquellen nicht bewerten. „Copy and Paste“ heißt das Zauberwort, das Ergebnis ist dann oft Informationsmüll – wenn auch auf Hochglanzpapier präsentiert.
Die Schriftgelehrten vergangener Jahrhunderte nannten dies „Palimpsest“ – heute ist es die Normalität, wie eine Langzeitstudie des Centre for Information Behavior and the Evaluation of Research (CIBER) am University College London herausfand. Die Studie, die Anfang 2008 abgeschlossen wurde, zeigte, dass Jugendliche Online-Inhalte nur überfliegen und nicht wirklich lesen. Außerdem fehlen ihnen die analytischen Fähigkeiten zur Bewertung. Die British Library, eine der Auftraggeberinnen der Studie, fordert nun von der britischen Regierung spezielle Trainingsprogramme. (tw)