22.10.2008
Die Bindung von wichtigen Mitarbeitern spielt gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine besonders große Rolle das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Personnel Decisions International (PDI). Was auf den ersten Blick widersprüchlich klingt, hat laut PDI-Deutschland-Geschäftsführer Mathias Kesting einfache Gründe: In wirtschaftlich angespannten Zeiten sind besonders Mitarbeiter mit Potenzial häufig überarbeitet und müssen in einem schwierigen Arbeitsumfeld zurechtkommen, sodass mancher Job bei der Konkurrenz vermeintlich attraktiver erscheint.
Die Studie, bei der rund 530 Führungskräfte sowohl aus Personalressorts als auch aus anderen Unternehmensbereichen in 34 Ländern befragt wurden, zeigt, dass sich in der Praxis besonders zwei Strategien zur Mitarbeiterbindung bewährt haben:
Das bedeutet, über 50 Prozent der Befragten haben mit diesen beiden Maßnahmen erfolgreich gearbeitet. Trotzdem räumen sie ihnen offenbar nicht immer oberste Priorität ein, sondern setzen zusätzlich auf Strategien, die laut Umfrage geringere Erfolgschancen haben. So sagen zum Beispiel 63 Prozent der Personalverantwortlichen, dass sie Modelle mit erfolgsabhängigen Bezahlungen einsetzen, um Mitarbeiter zu halten. Aber nur elf Prozent räumen ein, dass dies auch tatsächlich zum Verbleib der Mitarbeiter im Unternehmen geführt hat. Weiteres Beispiel: 53 Prozent der Befragten geben an, flexible Arbeitsmodelle wie flexible Arbeitszeit und Home Office als Anreiz zur Mitarbeiterbindung zu nutzen, aber nur fünf Prozent meinen, dieses Instrument habe den gewünschten Erfolg gebracht.
Die Studie - 50 Prozent der Befragten stammen aus Unternehmen mit einer Größe von mehr als 5.000 Mitarbeitern - macht deutlich, dass viele Personalverantwortliche nach dem Gießkannenprinzip agieren, anstatt sich auf ausgewählte Maßnahmen zu konzentrieren.
Folgende Schritte empfehlen die Berater von PDI zur Bindung von talentierten Mitarbeitern:
(tw)
Weitere Informationen:
www.personneldecisions.de