24.10.2008
Anfang Oktober veranstaltete der Österreichische Dachverband für Coaching (ACC) auf der Messe „Personal Austria“ eine Podiumsdiskussion zu Professionalität und Qualität im Coaching. Es diskutierten: Der Obmann des Österreichischen Coaching-Dachverbands ACC und Vorstand der origo GmbH (Mödling), Mag. Michael Tomaschek, die geschäftsführende Gesellschafterin von Konas Consulting Unternehmensberatung GmbH (Wien), Mag. Elfriede Konas, und der Mitbegründer der Trigon Entwicklungsberatung (Salzburg), Dr. Werner Vogelauer. Der ursprünglich angekündigte Peter Jelinek von der Jelinek Akademie (Wien) war kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen.
Der Coaching-Begriff wird inzwischen dermaßen inflationär benutzt, dass man nicht mehr wirklich weiß, was man bekommt, wenn man Coaching einkauft. Jeder entwickelt seine eigene Spezialität, so dass man inzwischen von „Suffix-Coaching“ sprechen könne, führt Tomaschek in die Materie ein. Professionalisierung tut daher Not. Und deshalb hat der ACC als Branchenverband begonnen, Standards zu definieren.
Dr. Vogelauer erläutert die Ergebnisse der Coaching-Befragung, die Trigon 2007 schon zum vierten Mal in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt hat. Die Liste der Anforderungen an Coachs wird – sowohl von Personalentwicklern, Coachs und Klienten – angeführt von der Verschwiegenheit. Die breite Lebenserfahrung steht auf Platz zwei, gefolgt von Ziel- und Ergebnisorientierung. Coaching als Methode soll primär ein professionelles Gespräch sein. An zweiter Stelle steht das flexible Vorgehen, dass auf die Situation des Klienten eingegangen wird, und an dritter die Freiwilligkeit.
Die folgende Diskussion dreht sich dann um die Implementierung von Coaching im Unternehmen und die Tücken derselben: Führungskräfte als Coachs? Coaching-Pools? Interne versus externe Coachs? Coaching-Kompetenzen als soziale Kompetenzen? (tw)
Weitere Informationen:
www.personal-austria.at/content/e556/e559/e4314/foren_elemente4322/14.45-15.30_R1_0007_ger.mp3