22.03.2007
Den Amtsgerichten wurden 30.562 Insolvenzen gemeldet und damit 17 Prozent weniger als 2005, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Das war die niedrigste Zahl seit dem Jahr 2000. Der Höchststand wurde 2003 mit 39.320 Pleiten registriert.
Dagegen erklärten sich erneut deutlich mehr Verbraucher für zahlungsunfähig. Die Zahl stieg um 35,3 Prozent auf 93.242. Einschließlich der Insolvenzen ehemals Selbstständiger, von Gesellschaftern und aus Nachlässen lag die Gesamtzahl bei 155.862. Das waren 14,1 Prozent mehr als 2005. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger gaben die Gerichte mit rund 33 Mrd. Euro an. Das waren 3 Mrd. Euro weniger als im Jahr zuvor. Auf Unternehmen entfielen fast 60 Prozent aller Forderungen, obwohl sie nur etwa ein Fünftel der Insolvenzfälle ausmachten. (tw)
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