15.06.2007
An den Arbeitsplätzen gehe es nicht immer so friedlich zu, wie man eigentlichen denken sollte. Denn Mobbing lauere mittlerweile überall. Immer häufiger komme es zu systematischen Übergriffen und Psychoattacken gegen Mitarbeiter. Vorgesetzte und Kollegen seien hilflos, schauten zu oder machten selber mit.
Auch 14 Jahre nachdem der - inzwischen verstorbene - schwedische Arzt und Psychologe Heinz Leymann „Mobbing“ als Syndrom populär gemacht hat, hat die Mobbing-Bewegung nicht an Fahrt verloren. „Mobbing“ ist zwar kein wissenschaftliches Konzept, das hat schon 1999 der renommierte Augsburger Organisationspsychologe Oswald Neuberger akribisch dargelegt, doch hat dies die sozialdemokratische Legislative nicht davon abhalten können, „Mobbing“ justiziabel zu machen. „Mobbing“ passt einfach viel zu perfekt ins Verschwörungsszenario aller sich als Opfer fühlenden, pauschalisierenden Kapitalismuskritiker.
Erschreckenderweise wird mittlerweile jeder neunte Arbeitnehmer in Deutschland auserkorenes Ziel und somit Opfer einer Mobbing-Kampagne seiner Vorgesetzten oder Kollegen, behauptet auch die Coachacademy. Die persönlichen Folgen seien für den Einzelnen ebenso fatal wie letztlich auch der volkswirtschaftliche und Image-Schaden für das Unternehmen selbst. Oft wüssten Opfer von Mobbing-Attacken nicht, wie sie sich rechtzeitig zur Wehr setzen sollen oder können – zumal Mobbing gerne im Verborgenen an- und ablaufe. Ebenso hilflos seien meist die Kollegen und Vorgesetzten, wenn sie von Mobbingfällen (-handlungen) im Unternehmen erführen...
Das e-Booklet No. 21 "Mobbing - Erkennen, verstehen, handeln" der Coachacademy hat insgesamt 38 Seiten und ist als pdf-Dokument kostenlos verfügbar. (tw)