Langeweile im Ruhestand oder neue Herausforderungen?

08.06.2007

Die geburtenstarken Jahrgänge stellen herkömmlichen Ruhestand durch "Zweitkarriere" in Frage.

Obwohl jetzt, wo die geburtenstarken Jahrgänge das Rentenalter erreichen, die Nachfrage nach geeignetem Führungspersonal weiterhin steigt, beginnt eine wachsende Zahl dieser Führungskräfte eine "neue" Karriere bzw. wechselt mitten oder gegen Ende der Laufbahn den Beruf. Das ist das Ergebnis der 11. Ausgabe des vierteljährlichen Executive Recruiter Index von Korn/Ferry International. Die Analyse wurde anhand der Antworten von über 270 internationalen Personalvermittlern durchgeführt.
Fast sechs von 10 Personalvermittlern (58 Prozent) gaben an, dass die Zahl der Führungskräfte, die den Beruf wechseln, sobald sie sich mit dem bevorstehenden Ruhestand konfrontiert sehen, zunimmt. Wenn man die Zahl der heute verfügbaren Angebote für Zweitkarrieren von Führungskräften mit der von vor zehn Jahren vergleicht, gibt die große Mehrheit der Personalvermittler (84 Prozent) an, dass diese zumindest gleich geblieben, wenn nicht sogar gestiegen ist.

Die Hauptgründe, warum Führungskräfte eine zweite Karriere wünschen, sind den Personalvermittlern zufolge Langeweile im Ruhestand (22 Prozent), der Wunsch nach Produktivität (21 Prozent) und die Suche nach einer intellektuellen Herausforderung (20 Prozent). Zu den weiteren Gründen zählen ungenügende Ersparnisse für den Ruhestand (13 Prozent) und das Bedürfnis nach persönlichen Beziehungen mit Anderen (13 Prozent).

Auf die Frage, welche Art von Zweitkarriere Führungskräfte suchen, nannte der größte Prozentsatz der Personalvermittler (80 Prozent) Beratungsprojekte , gefolgt von der Aufnahme einer eigenen Geschäftstätigkeit (66 Prozent), Arbeit als Freiberufler (56 Prozent) und Übernahme von befristeten Aufträgen (49 Prozent). Persönliche Interessen, u.a. ehrenamtliche Tätigkeiten oder die Ausübung eines Hobbys tauchten erst an späterer Stelle auf. (tw)

Weitere Informationen:
www.kornferry.com

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