24.06.2007
Die Jugend von heute unterscheidet sich in einigen Aspekten, die für die jugendliche Lebensphase der Ablösung vom Elternhaus und dem Etablieren einer eigenständigen autonomen Persönlichkeit wesentlich sind, von der älteren Generation. Hierzu gehören die große Bedeutung, die der Musik und den neuen Medien beigemessen werden, sowie die noch unterentwickelte Neigung, Prioritäten zu setzen. In ihren Werten und ihrem Selbstbild als kritische Konsumenten sind die jungen den älteren Generationen bei vielen Freizeitaktivitäten und geschlechtsspezifischen Orientierungen aber durchaus sehr ähnlich.
Die GfK Austria Sozialforschung hat eine Online-Erhebung unter 5.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 24 Jahren mit Internetzugang in den fünf europäischen Ländern Deutschland, Großbritannien, Österreich, Polen und Schweden durchgeführt. Länderübergreifend gelten die meisten Lebenswelten als wichtig für die befragten Jugendlichen. Allen voran ihre Mitmenschen, die Ausbildung und die hedonistische Lebensgestaltung. Je nach Ausprägung dieser Vorlieben ergeben sich daraus vier Wertetypen:
Verhaltensnormen betonen insgesamt am auffälligsten einen hedonistischen Lebenshunger der jungen Befragten und einen Fokus auf die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Im Detail zeigen sich aber recht deutliche Unterschiede in den Verhaltensnormen der jungen Online-Generation in den verschiedenen Ländern:
In ihren Vorstellungen von der Bedeutung von Marken unterscheiden sich vorwiegend polnische Jugendliche von den Westeuropäern: Polen glauben deutlich öfter, dass die Marke auch bessere Qualität implizieren würde. Die Briten stechen in ihren Einstellungen zu Marken ebenfalls hervor. Allerdings gänzlich anders: Für sie ist es besonders wichtig, Markenprodukte zu besitzen, um „in“ zu sein. Und so sind sie auch die führenden Schnäppchenjäger bei Marken, auch wenn sie keineswegs an deren bessere Qualität glauben. (tw)
Weitere Informationen:
www.gfk.com