18.06.2007
Die Studie „Out im Office“ des Lehrstuhls für Allgemeine Psychologie und Kulturpsychologie der Universität zusammen mit der „Ungleich Besser Diversity Consulting“ untersuchte die aktuelle Arbeitssituation von Lesben und Schwulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vor rund zehn Jahren fand die erste und gleichzeitig letzte Befragung zu diesem Thema statt. Da hatten 67 Prozent ihre Homosexualität im Berufsleben verschwiegen. In der Zwischenzeit hat sich einiges verändert – so hätte man meinen können.
Es hängt unter anderem von der Branche ab, ob man sich outet: Künstler und Kulturschaffende gehen am offensten mit ihrer Homosexualität um. In Industrie und Landwirtschaft will sich kaum jemand offenbaren. Die Beamten liegen im Mittelfeld. Mitarbeiter über 35 Jahre sind offener als Berufsanfänger. „Die sagen sich dann: Ich habe mir einen gewissen beruflichen Stand erarbeitet, deshalb fällt mir ein Coming-out leichter“, so Dominic Frohn von der Uni Köln. (tw)
Weitere Informationen:
www.ungleich-besser.de