Ein integratives Strukturmodell zur Forschung im Coaching

24.09.2007

Professor Dr. Siegfried Greif von der Universität Osnabrück legt ein integratives Strukturmodell zu Coaching vor.

Die Forschung zu Coaching hat erst seit 2002 nennenswert zugenommen, wie die Recherchen von Professor Dr. Anthony M. Grant von der University of Sydney/ Australien belegen. Aussagekräftige experimentelle Untersuchungen gibt es dabei nur wenige. Professor Dr. Siegfried Greif von der Universität Osnabrück legte nun auf der 5. Tagung der Fachgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) in Trier ein integratives Strukturmodell vor. Es soll als Orientierungsgrundlage für die künftige Forschung dienen. Er versteht Coaching als die systemische und intensive Förderung von ergebnisorientierter Problem- und Selbstreflexion sowie Beratung.

Greifs theoriegeleitetes Wirkmodell unterscheidet:

  • Förderliche Voraussetzungen - aufseiten des Coachs sowie des Klienten,
  • Wirkfaktoren im Coaching-Prozess sowie
  • Allgemeine und spezifische Wirkungen von Coaching als Ergebnis.

Als Referenzrahmen nennt Greif die psychologisch-fundierten Theorien zur Zielsetzungstheorie, zur Mitarbeiterführung und Prozessberatung sowie das Evidence Based Coaching in Anlehnung an die Psychotherapieforschung von Klaus Grawe. Greif stellt sein Modell in Kürze der breiteren Öffentlichkeit vor, sein neues Buch befindet sich derzeit in Druck: Coaching und ergebnisorientierte Selbstreflexion. Theorie, Forschung und Praxis des Einzel- und Gruppencoachings (Göttingen: Hogrefe). (tw)

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