08.06.2007
Die Fachzeitschrift „wirtschaft + weiterbildung“ hat das Nürnberger Marktforschungsinstitut „puls“ mit einer repräsentative Umfrage unter Beschäftigten in Deutschland beauftragt. 556 Personen wurden im ersten Halbjahr 2007 zu ihrem Weiterbildungsverhalten befragt. Das überraschende Ergebnis:
„Bei vielen Arbeitnehmern hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass in Zeiten der Globalisierung Weiterbildung wichtig ist, um auf Dauer Karriere zu machen“, kommentiert die Chefredakteur Martin Pichler.
Frauen scheinen den Wert beruflicher Weiterbildung für sich selbst deutlich geringer einzuschätzen als Männer. Immerhin 28 Prozent der Frauen, aber nur 22 Prozent der Männer sehen die Verantwortung für die Fortbildung ausschließlich beim Arbeitgeber. Andererseits würden 41 Prozent der Männer Seminare selbst bezahlen und Freizeit dafür opfern, aber nur 35 Prozent der Frauen.
Deutliche Unterschiede zeigen sich auch beim Blick auf das Alter: So nimmt mit zunehmendem Lebensalter die Bereitschaft ab, in berufliche Weiterbildung zu investieren. Die Verantwortung dafür schiebt fast jeder dritte der über 50-Jährigen, aber nur etwa jeder siebte der 18- bis 29-Jährigen ausschließlich dem Arbeitgeber zu. Ältere wollen dabei vor allem in deutlich geringerem Maße ihre Freizeit opfern als Jüngere, aber sie sind auch seltener bereit, Bildungsmaßnahmen selbst zu bezahlen. Wenig überraschend ist dagegen, dass Befragte mit höherem Bildungsabschluss und höherem Einkommen eher als alle anderen bereit sind, Geld oder Freizeit in die eigene Fortbildung investieren. Alle Ergebnisse der Studie finden sich in der Juni-Ausgabe von „wirtschaft + weiterbildung“. (tw)
Weitere Informationen:
www.wuw-magazin.de