Kampf um die Würde

28.11.2011

„Sollbruchstelle“ - ein Dokumentarfilm von Eva Stotz.

Franz klagt gegen das Unternehmen, das ihn nach vierzig Jahren entlassen hat. Dann harrt er neun Monate ohne Aufgabe in seinem Büro aus. Er bezeichnet das als Kampf um seine Würde. Stephan sitzt acht Tage und Nächte auf einem Stuhl in einem Werbeplakat. Manchmal muss man sich verkaufen, um seine Schulden zu zahlen, sagt er. Saskia übt, wie man sich erfolgreich bewirbt. Gunnar lernt im Bewerbungstraining, seinen Körper als Markenzeichen zu begreifen. Dazwischen: Einstellungen auf Menschen auf dem Weg zur Arbeit, in der S-Bahn, im Bus, zu Fuß. Wartende, schließlich startende Autos an der Ampel. Zugvögelschwärme.

Franz gewinnt schließlich den Prozess – und hat doch verloren. „Sollbruchstelle“ ist ein Film über die emotionale Kraft von Arbeit, so die tschechische Produktionsfirma Doc Alliance Films. Der 2008 in Deutschland produzierte Film ist 61 Minuten lang und, wie der „Falter“ schrieb, ein „Filmgedicht über die Traurigkeit des modernen Menschen“. Den mehrfach ausgezeichneten Film hat nun Zeit-Online auf seine Website gestellt. Der Hinweis auf das Video im Newsletter des Human Resources Manager brachte diesem die „Ehrung“ als „meistgeklickter Link des Vortages“ ein. (tw)

Weitere Informationen:
www.zeit.de/video/2011-11/1290864027001#autoplay

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