07.11.2008
Familienfreundliche Strukturen bringen einen echten Nutzen und stärken die Habenseite in der Bilanz - bei den Unternehmen, in der gesamten Volkswirtschaft und bei den Familien. Das ist das Ergebnis des ersten Arbeitsberichts zum Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie“, den die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, soeben vorgestellt hat. Der Bericht ermöglicht einen Überblick über Kooperationen und Projekte der Wirtschaft im Bereich familienfreundliche Arbeitswelt, bilanziert bisherige Erfolge und gibt einen Ausblick auf geplante Aktivitäten und neue Zielmarken.
„Immer mehr deutsche Unternehmen profitieren von eigenen familienfreundlichen Maßnahmen. Der Fachkräftemangel, der durch demografischen Wandel verstärkt wird, ist ein zusätzliches starkes Argument für mehr Familienbewusstsein in der Arbeitswelt“, sagt Ursula von der Leyen bei der Vorstellung des Arbeitsberichts. „Die jungen, gut ausgebildeten Menschen gehen weg oder ziehen erst gar nicht an einen Standort, wenn die Arbeitsbedingungen nicht familienfreundlich sind. Die innovativen, wachen Unternehmen, die ihre Fühler über Deutschland hinaus ausstrecken, haben das schön länger verstanden. Deshalb bieten sie flexible Arbeitszeiten an oder investieren in betriebliche Kinderbetreuung. Diese Unternehmen sind Trendsetter, weil sie erkannt haben: Wenn Beschäftigte in guter Balance Familie und Beruf vereinbaren können, bringt das auch dem Unternehmen über geringere Fehlzeiten und Fluktuation, aber mehr Motivation und Produktivität eine positive Rendite“, so die Bundesministerin.
Strategische Partner des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“ sind Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, Gewerkschaften, große Stiftungen sowie Persönlichkeiten aus Unternehmen und Wissenschaft. Ihr gemeinsames Ziel: Familienfreundlichkeit soll ein Markenzeichen der deutschen Wirtschaft werden.
Das mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums gestiegene Engagement der Unternehmen in Deutschland lässt sich zum Beispiel an folgenden Zahlen ablesen:
Auch Einstellungen der Unternehmensspitzen haben sich messbar geändert:
(tw)
Weitere Informationen:
www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/Politikbereiche/familie,did=113854.html